4. Kultivieren der Bonsaipflanze
Normalerweise nimmt man Bonsaipflanzen direkt von Bergen, Wildnis oder aus der Natur.
Man kann sie auch aus Keimlingen züchten. Um das Wachstum zu beschleunigen, sollen sie
zunächst in den Boden eingepflanzt werden. Dabei soll ein Ziegelscheiben unter dem
Keimling in der Erde eingebettet sein. Somit können die Wurzeln seitwärts in die Breite
und nicht tief nach unten wachsen. Das Ausgraben der Pflanze kann dadurch erleichtert
und Wurzelhaare können geschont werden. Nachdem der Stamm groß und kräftig geworden ist,
kann man die Pflanze in einen Bonsaitopf umpflanzen. Danach kann man sie gestalten und
beschneiden, um das Schlechte zu entfernen und das Gute beizubehalten.
Wenn man kräftige Stämme haben will, kann man die Zweige zunächst wachsen lassen. Wenn
die Stämme ausreichend groß und kräftig sind, werden sie dann gekürzt. Das gleiche führt
man bei jedem Zweigsegment durch. Dadurch werden die Pflanzen rüstig und kräftig. Solche
Techniken werden von der "Ling-nan-Gruppe" praktiziert. Solange es anders geht, soll man
die Bonsaipflanzen nicht mit Metalldrähten arretieren.
Heutige Bonsaiexperten dieser Gruppierung sind: Fei-yi Liao, Tai-Chu Kung, Min-Fu Mo,
Mönch Shu-Ren, Xue-ming Lu, Zhong-Ming Liu, Ji-Mian Huang, Jian-De Chen etc.
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